verfasst von Csaba Matrahazi/Thomas Willmann – Schweriner Volkszeitung
„Jetzt gilt’s, jetzt müssen die ersten Punkte her.“ Für Bert Compas steht außer Frage, wer morgen Abend in der Lübtheener Hans-Oldag-Halle als Sieger von der Matte gehen soll, wenn zum Rückrunden-Auftakt der Ringer-Bundesliga Nordwest der gastgebende RV Lübtheen und der RC Düren-Merken aufeinander treffen – in einem echten Kellerduell.
Die Mecklenburger schließen die Tabelle noch ohne Punktgewinn ab, die Gäste aus Nordrhein-Westfalen rangieren direkt davor, mit auch erst zwei Zählern auf der Habenseite. Die holten sie sich gleich zum Saisonstart, als sie im ersten direkten Vergleich dieser beiden Mannschaften den RVL deutlich mit 18:4 bezwangen. Das schreit förmlich nach einer Revanche. „Wir sind morgen ungleich besser aufgestellt als damals, viel mehr geht von unserer Seite in dieser Saison nicht“, betont der Vereinsvorsitzende. Ausklammern muss man lediglich den weiter verletzten Artur Omarov. Frischen WM-Schwung erhofft man sich von Frederik Bjerrehuus. Der stand zuletzt in Budapest für Dänemark auf der Matte und schaffte es als Siebter unter die besten der Welt. „Freddie war selbst zwar nicht ganz zufrieden, ist aber auf einem guten Weg, sein großes Ziel zu erreichen. Er will bei den olympischen Spielen 2020 in Tokio dabei sein.“
Den morgigen Gegner stuft Compas als schwer einschätzbar ein. In manchen Gewichtsklassen sei Düren-Merken top aufgestellt, in anderen sieht er sein Team im Vorteil. „Ich rechne mit einem ganz engen Fight und setze natürlich auf das bessere Ende für uns.“ Dafür sammelt er jegliche Unterstützung ein, hat zum Beispiel die Blütenkönigin aus Dodow als Glücksfee eingeladen.