verfasst von Csaba Matrahazi/Thomas Willmann – Schweriner Volkszeitung
Nach zwei wettkampffreien Wochenenden sind die Bundesliga-Ringer des RV Lübtheen morgen wieder auf der Matte gefordert. Im zweiten Auswärtskampf der Saison wartet die nächste weite Reise. Es geht zum SV Johannis Nürnberg, wo es zum tierischen Vergleich zwischen den gastgebenden „Grizzlys“ und den „Löwen“ aus der Lindenstadt kommt.
Schon die ersten Kämpfe haben gezeigt, dass sich eine spannende Saison abzeichnet. Abgesehen von Tabellenführer Wacker Burghausen ist kein Team mehr ungeschlagen. Nürnberg und Lübtheen rangieren aktuell mit jeweils 2:2-Punkten auf den Plätzen drei und vier. Die Franken können auf eine lange Ringertradition zurückblicken, inklusive reichlich Erfahrung in der 1. und 2. Bundesliga. Berühmtheit erlangte ihr Kämpfer Pasquale Passarelli, der mit seiner legendären 90-sekündigen Brücke bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles die Goldmedaille gewann. Prominentester Neuzugang in dieser Saison ist der zweimalige Vizeweltmeister Raineris Salas aus Kuba (84 kg).
Es steht außer Frage, dass die Lübtheener eine starke Truppe aufbieten müssen, wenn sie aus Nürnberg etwas mitnehmen wollen. Und das ist das erklärte Ziel. Der überzeugende Auftritt beim 22:10-Heimsieg gegen die WKG Pausa/Plauen war ganz sicher gut für das Selbstvertrauen, hat er doch gezeigt, dass die Lübtheener Ringer auch in der höchsten deutschen Liga konkurrenzfähig sind.