verfasst von Csaba Matrahazi/Thomas Willmann – Schweriner Volkszeitung
In der Ringer-Bundesliga geht es jetzt Schlag auf Schlag. Bis zum 25. November ist der RV Lübtheen in der Staffel Süd-Ost an jedem Wochenende im Einsatz. Die Lindenstädter mussten vor wenigen Tagen eine klare 4:20-Heimniederlage gegen den erklärten Staffelfavoriten Wacker Burghausen einstecken. „Da gab’s für uns nichts zu holen. Das müssen wir so anerkennen. Trotzdem haben unsere Jungs super Kämpfe abgeliefert“, wollte RVL-Trainer Jens-Peter Sievertsen noch einmal hervorheben. Natürlich hätte man gerne den ein oder anderen Kampf mehr gewonnen, „aber vielleicht haben wir das Glück, das uns diesmal in der ein oder anderen Situation fehlte, ja dann ausgleichend, wenn es für uns wirklich darauf ankommt.“
Morgen wäre sicher schon eine willkommene Gelegenheit. Die Lübtheener müssen beim FC Erzgebirge Aue antreten. Die Sachsen gehören neben Pausa/Plauen und Lübtheen zu den drei letztjährigen Ost-Zweitligisten, die sich in dieser Saison in der neuen Bundesliga der starken bayrischen Konkurrenz stellen. In der vergangenen Saison kassierte der RVL in Aue eine deutliche 5:26-Niederlage, konnte sich aber am letzten Kampftag auf heimischer Matte mit einem 13:8-Sieg revanchieren. In der Abschlusstabelle rangierte Aue als Fünfter mit einer um einen Punkt besseren Bilanz direkt vor den Mecklenburgern.
Das Team aus dem Erzgebirge hat einen sehr guten Saisonstart hingelegt. Der Auftaktniederlage gegen Nürnberg folgten Siege gegen Halbergmoos, Westendorf und Pausa/Plauen. So nimmt man mit 6:2-Punkten hinter den ungeschlagenen Burghausenern den zweiten Platz ein. Das zeigt schon, dass die Lübtheener vor einer weiteren schwierigen Aufgabe stehen. Der Gegner hat sich gezielt verstärkt, mit einigen ungarischen Ringern und Adrian Hajduk aus Polen (57 kg), der zuletzt im Kader des renommierten Bundesligisten VfK Schifferstadt stand. Beim RVL hofft man, die bestmögliche Aufstellung aufbieten und mit großem kämpferischen Einsatz ein gutes Ergebnis erzielen zu können.
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