verfasst von Csaba Matrahazi/Thomas Willmann – Schweriner Volkszeitung
Die Ringer des RV Lübtheen sorgen wieder einmal für positive Schlagzeilen. Diesmal bei den deutschen Meisterschaften der Männer. Herausragend war das Abschneiden von Andrej Ginc. Der 20-Jährige, der schon seit einigen Jahren zum Bundesliga–Team des RVL gehört, startete bei den Titelkämpfen im griechisch–römischen Stil in Burghausen (Bayern) für seinen Heimatverein SAV Torgelow und gewann in der Gewichtsklasse bis 63 Kilogramm die Goldmedaille.
Es ist nach dem souveränen Auftritt bei den Junioren im März, wo er nicht eine Wertung abgab, bereits sein zweiter DM–Titel in diesem Jahr. Ginc startete mit einem 6:3-Punktsieg gegen Dustin Scherf (KFC Leipzig) ins Turnier, ließ im vorzeitig durch technische Überlegenheit gewonnenen Halbfinale Dennis Decker (KV Riegelsberg) keine Chance und rang in einem engen Finalkampf auch Andreas Maier vom deutschen Mannschaftsmeister SV Wacker Burghausen mit 5:3 nieder.
Die Freistil–Ringer ermittelten in Aschaffenburg (Bayern) ihre Besten. Für den 19-jährigen Lübtheener Alexander Biederstädt (97 kg), der ebenfalls schon den Junioren–Titel in der Tasche hatte, war es der erste Start im Männerbereich. Nach klar gewonnenem Auftaktkampf gegen Jonas Trautmann (ASV Schaafheim) musste er in den folgenden drei Kämpfen jeweils die Überlegenheit seines Gegenübers anerkennen und beendete die Meisterschaft auf dem vierten Platz. Der Luckenwalder Lennard Wickel (74 kg), der auch im Mannschaftskader des RVL steht, wurde Achter, und Emanuel Krause (61 kg/Luckenwalde) unterstrich als Fünftplatzierter, dass die Lübtheener mit ihm einen vielversprechenden Neuzugang für die kommende Bundesliga–Saison verpflichten konnten.
Frohe Kunde kam zudem aus Bulgarien, wo RVL–Kämpfer Mitko Asenov (57 kg) bei den Landesmeisterschaften erneut die Silbermedaille errungen hat.