verfasst von Csaba Matrahazi
Die Lübtheener Ringer haben die in der Hinrunde erlittene knappe Niederlage (12:13) gegen den Olympiastützpunkt KFC Leipzig in einem bravourösen Heimkampf mit dem Mannschaftssieg 19:15 wettgemacht. Dass es kein Selbstläufer war, unterstrich die sehr angespannte Stimmung vor dem Kampfbeginn im Lübtheener Lager, da die sicheren dänischen Punktebringer Anders Ekström, Fredrik Bjerrehuus und Rajbek Bisultanov mit der nationalen Auswahl ihrer Heimat zur gleichen Zeit bei einem Ringerturnier in Finnland weilten. Auch die erfolgreichen Ginc-Brüder standen für den RV Lübtheen krankheitsbedingt nicht zur Verfügung. Um diese Ausfälle zu kompensieren, wurden kurzer Hand Aktive aus dem 2. Kaderkreis mobilisiert.
Die ersten 4 Punkte gaben die Lindenstädter im Limit bis 57 kg/GR an die Gegner kampflos ab.
Robert Glor (130 kg/FR-4:0) entfaltete sein Freistilkönnen mit zahlreichen Beinangriffen gegen J. Richtsteig bis zum technischen Überlegenheitssieg. Mitko Asenov (61 kg/FR-2:0) brachte D. Wedekind mehrmals in eine schultergefährliche Lage. Unbeachtet einer Verletzung ließ Daniel Bankov (98 kg/GR- 4:0) dem Leipziger Trainer und Kämpfer R. Zechendorf keine Chance. Seine Überroller führten zum technischen Sieg. Freistilspezialist Alex Fuhr (66 kg/GR-0:4) konnte die Attacken des A. Spasov, mehrfachen Medaillengewinners bei den bulgarischen Meisterschaften, nicht abwehren.
Beim leichten Vorsprung 10:8 für die Gastgeber nach fünf Zweikämpfen konnten die Rivalen noch keine Aussage zum Endergebnis treffen
Sebastian Otto (86 kg/FR-3:0) erzielte sogar neben zahlreichen Beinangriffen eine 4-Punkte-Aktion bis zum höheren Punktsieg. Zur technischen Überlegenheit (15 Wertungen) fehlte ihm zum Schluss eine einzige Wertung. Der Bulgare S. Ivanov unterlag dem ausgereiften technischen Können durch zwei Kopfroller von Dennis Langner (66 kg/FR-2:0). Peter Groß (86 kg/GR- 0:3), RVL-Debütant in der 2. Bundesliga Nord, verlor gegen seinen ehemaligen Vereinskameraden T. Zymara entschieden. Der erst 18-Jährige Ilian Marziev (75 kg/GR-0:4) war noch gegen den routinierten K. Mosebach chancenlos. Das vorläufige Unentschieden 15:15 vor dem letzten Duell des Abends elektrisierte beide Teams gleichermaßen. Sebastian Nowak (75 kg/FR-4:0) ging konzentriert in das Duell und führte bereits mit 6 Wertungen souverän gegen F. Liebscher, als dieser wegen einer schmerzhaften Schulterverletzung den Kampf aufgeben musste.
Das großartige 19:15-Resultat wurde von den Lübtheenern gefeiert. Dem verletzten Leipziger Ringer zollten aber die fairen Zuschauer ihr aufrichtiges Mitgefühl.
RV Lübtheen 19 |
KFC Leipzig 15 |
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Wettkampfstätte | Hans-Oldag Halle , Rudolf Breitscheidstr. 30, 19249 Lübtheen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kampfrichter: | Peter Pippel | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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