verfasst von Csaba Matrahazi/Thomas Willmann – Schweriner Volkszeitung
Sie wollen es noch einmal richtig krachen lassen, die Bundesliga-Ringer des RV Lübtheen. Zum letzten Heimkampf der Saison erwarten sie morgen Abend das Team des KSV Witten in der Hans-Oldag-Halle. Der 1907 gegründete Kraftsportverein (KSV) aus Westfalen zählt mit seinen rund 1000 Mitgliedern und sieben deutschen Mannschaftsmeistertiteln zu den traditions- und erfolgreichsten Vereinen im deutschen Ringen.
Da kommt erneut reichlich Qualität auf die Lübtheener zu. „Ich will die Liga halten und die Saison nicht als Letzter abschließen“, stellt der RVL-Vorsitzende Bert Compas klar. Das setzt voraus, dass das eigene Punktekonto, das derzeit bei 4:20 steht, Zuwachs erhält. Nur so kann man noch am punktgleichen RC Düren-Merken vorbeiziehen. Neben dem morgigen Vergleich bleibt dafür nur eine weitere Möglichkeit, in der nächsten Woche beim Tabellenzweiten ASV Mainz. Im Vergleich dieser beiden Aufgaben erscheint die Chance auf eigener Matte als die größere. Der Hinkampf ging zwar vom Ergebnis her klar mit 17:4 an Witten. Da waren allerdings viele enge Duelle dabei, acht der zehn Kämpfe gingen über die vollen sechs Minuten. Die Gäste werden ganz sicher keine Geschenke verteilen. Für sie steht ebenfalls einiges auf dem Spiel. Sie rangieren aktuell gleichauf mit dem SC Kleinostheim (beide 15:9 Punkte) auf dem vierten Platz. Ins Viertelfinale ziehen aber nur die ersten Drei ein. „Wir brauchen unsere Fans als elfter Mann – das ist klar“, hofft Compas noch einmal auf maximale Unterstützung von den Rängen.
Ganz unabhängig vom Ausgang dieses Vergleichs steht fest: Anschließend wird gemeinsam gefeiert. Schon traditionell steht nach dem letzten Heimkampf gleich an Ort und Stelle die Saisonabschlussparty der Lübtheener Ringer an. Erstmals lockt eine Tombola. Zu gewinnen gibt es fünf Fanpakete des RVL. „Mit Sachen, die für Geld nicht zu kaufen sind“, rührt der Vereinsvorsitzende noch einmal kräftig die Werbetrommel.