verfasst von Csaba Matrahazi / Thomas Willmann – Schweriner Volkszeitung
Ganz gleich, welche Mannschaftssportart man betrachtet: Ab einem gewissen Niveau geht es kaum noch ohne gezielte Verstärkungen. Das gilt auch für die Zweitliga–Ringer des RV Lübtheen. Die Lindenstädter sind aber stets bemüht, Sportler aus den eigenen Reihen auf die Matte zu bringen. Einer von ihnen ist Max Kriwoschein.
Er zählte vor 15 Jahren zu einer Gruppe von Spätaussiedlerkindern, die einer Trainingseinladung des Lübtheener Übungsleiters Matthias Lenz folgten. Max war sofort Feuer und Flamme und zeigte eine besondere Begabung fürs Ringen. Dabei kam ihm seine außergewöhnlich starke körperliche Konstitution zugute, die er in den Folgejahren durch Kraftsport zu einer sehr athletischen Figur entwickelte. Bei allen Erfolgen, darunter mehrere norddeutsche Meistertitel, ist der 25-Jährige stets ein bescheidener, freundlicher Sportler geblieben. Im vergangenen Jahr machte ihm eine hartnäckige Knöchelverletzung zu schaffen, die die Bundesligaeinsätze ebenso einschränkte, wie seine Schichtarbeit als Lebensmittelfacharbeiter in Dodow.
Um das persönliche Trainingspensum zu erweitern, fährt der junge RVL–Ringer regelmäßig nach Schwerin, wo er sich in der Trainingsgruppe des ehemaligen Lübtheener Aktiven Steffen Gottschalk mit adäquaten Partnern in seiner Gewichtsklasse bis 98 Kilogramm messen kann.
Max ist frisch verheiratet und erwartet mit seiner Frau den ersten Nachwuchs.