Bei den deutschen Freistilmeisterschaften der B–Jugend in Herdecke (bei Bochum) gab es für den Ringernachwuchs aus Mecklenburg–Vorpommern nichts zu holen. Sie blieben ohne Medaille. Auch die vier Starter vom RV Lübtheen, die sich mit den Besten ihrer Altersklasse maßen, mussten erkennen, wie hoch die Trauben auf Bundesebene hängen. „Obwohl wir mit einer Medaille geliebäugelt hatten, bin ich nicht ganz unzufrieden mit den Kämpfen und Ergebnissen der Jungs.
Die Konkurrenz ist stark, doch wir sind nicht so weit weg von den Podestplätzen“, fasste RVL–Trainer Jens–Peter Sievertsen seine Eindrücke zusammen. Auch Vereinschef Bert Compas und Marco Lamitschka als Betreuer verfolgten die Entscheidungen live vor Ort.
Aus dem Lübtheener Quartett verkaufte sich Finn Niemann am besten. Im Sechzehnerfeld der 44-kg–Gewichtsklasse entschied er die ersten beiden Kämpfe jeweils vorzeitig durch Schultersiege für sich. In der Folge wurde er allerdings selber zweimal auf die Schultern gezwungen. Und nach einer abschließenden 2:16-Niederlage im Platzierungskampf stand letztlich ein achter Rang zu Buche. Sechster wurde Malte Vogel (52 kg), der nach Auftaktniederlage und Schultersieg auf Robin Schröck (ASV Hüttigweiler/ Saarland) traf und gegen den späteren deutschen Meister deutlich mit 5:23 den Kürzeren zog. Jerom Schönfeldt (62 kg) war in seinen drei Kämpfen ziemlich chancenlos und belegte den achten Platz, Max Lamitschka (35 kg) landete zweimal auf den Schultern und wurde Dreizehnter.