Heiko gehörte von Anfang an zu den jungen Ringern, die einen langen Fahrradweg zum Trainingsbesuch ab 1976 in Kauf genommen haben – und das mehrmals in der Woche. Der mehr als 10 km lange Weg aus dem kleinen Ort Schwechow bei Pritzier nach Lübtheen machte Heiko nicht viel aus, war er doch durch die regelmäßige Hilfe in der elterlichen Bauernwirtschaft an körperliche Anstrengungen gewöhnt.
Durch seine besondere Körpergröße und das entsprechenden Gewicht hatte er oft Schwierigkeiten, einen geeigneten Partner zum Trainieren auf der Matte zu finden. Das schreckte ihn aber keinesfalls ab, im Notfall bekamen die Übungspuppen seine Kraft zu spüren.
Sein Fleiß und seine Ausdauer brachten ihm 1979 die Bronzemedaille bei den DDR-Meisterschaften ein. Auch sein 4. Platz bei der Zentralen Spartakiade 1979 trug zum ausgezeichneten Abschneiden der Lübtheener Ringer bei.
Vize-Europameister ’82
1980 wechselte Heiko in die Kaderschmiede des SC Leipzig. Bald stellten sich die ersten Erfolge im Leistungssport ein. Bereits 1982 erreichte der immer ausgeglichene und bescheidene Zweimeterhühne mit beachtlichem 116 kg Körpergewicht seinen höchsten sportlichem Erfolg: Mit 18 Jahren erkämpfte Heiko den Vizemeister-Titel im Freien Ringkampf bei der in Leipzig ausgetragenen Junioren-Europameisterschaft im Superschwergewicht.
Heiko lebt heute in Leipzig, ist verheiratet.Wenn er das Elternhaus in Schwechow besucht, versäumt er es nie, bei den Ringern in Lübtheen vorbei zuschauen.