verfasst von Thomas Willmann – Schweriner Volkszeitung
Nachdem die Ringer-Bundesliga auf Grund der Militär-Weltspiele im chinesischen Wuhan drei Wochen pausiert hat, geht’s an diesem Wochenende in der Meisterschaft wieder zur Sache. Und wie. Zum Abschluss der Hinrunde ist ein Doppel-Kampftag angesetzt. Der stellt insbesondere den RV Lübtheen vor eine besondere Herausforderung. Als einziges Nordlicht in der Nordwest-Staffel starten die „Löwen“ direkt nach ihrem morgigen Heimkampf gegen den RC Düren-Merken in zwei Kleinbussen in Richtung Nordrhein-Westfalen durch. Übernachtet wird auf halber Strecke, um dann am Sonntagnachmittag um 15 Uhr ausgeruht beim KSV Witten auf die Matte gehen zu können.

„Das ist schon der Wahnsinn. Aber wir stellen uns dem und wollen das Beste herausholen“, sagt Bert Compas. Der Vereinsvorsitzende des RVL konkretisiert auch gleich, was er darunter versteht. „Wir sind bisher nicht so im Plan, wie ich mir das vorgestellt hatte. Oft lag es nur an Kleinigkeiten. Jetzt zählen nur noch Siege.“

Lübtheen und Düren-Merken liegen derzeit in der Tabelle punktgleich (beide 2:6) auf den Plätzen fünf und sechs. Beim Gegner soll auch nach dem morgigen Kampf vorne die „2“ stehen. In der vergangenen Saison hat das mit dem Heimsieg geklappt. Da revanchierte sich der RVL für die 4:18-„Auftaktklatsche“ in Düren mit einem 16:13 in der Hans-Oldag-Halle und holte so seine ersten Punkte, die dann die Basis waren, um den RC auch im Endklassement hinter sich zu lassen. „Den ein oder anderen plagen zwar kleinere Wehwehchen. Aber das soll keine Ausrede sein. Wir sind gut genug aufgestellt, um zu gewinnen.“

Auch mit den aktuell viertplatzierten Wittenern (4:4) sieht Compas sein Team auf Augenhöhe. „Das wird gleich der nächste Showdown, der natürlich viel leichter fällt, wenn wir mit einem Sieg im Rücken auflaufen können.“ Er hofft, dass der spektakuläre Heimauftritt gegen Mainz morgen zur gewohnten Zeit um 19.30 Uhr noch mehr Zuschauer in die Halle lockt. Immerhin forderten die Lübtheener den großen Staffelfavoriten beim 14:20 gehörig, konnten die Kampfbilanz mit fünf Siegen und fünf Niederlagen sogar ausgeglichen gestalten.

Schon um 17.30 Uhr gibt es in der Oldag-Halle guten Ringersport zu sehen. In der Brandenburgliga hat die KG Lübtheen II die KG Hellersdorf/Preußen zu Gast. Den Hinkampf konnten die Lübtheener für sich entscheiden.

Tabelle

Pos.MannschaftKSNUPlusMinusDiff+-
112111021714176222
212102022313687204
312750187122651410
412660176157191212
512570170176-61014
6122100131223-92420

 

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